Was kann eine Smartwatch?
Benachrichtigungen: Nachrichten vom Handy empfängt jede Smartwatch – doch das können auch Fitness Tracker. Das Besondere: bei einer Smartwatch können empfangene Benachrichtigungen direkt auf dem Wearable beantwortet werden. Für Nutzer eines iPhones funktioniert das mit der Apple Watch; Android-Nutzern gelingt es sowohl mit Smartwatches von Fitbit, Garmin und Samsung und allen Devices mit dem Betriebssystem Wear-OS von Google.
Bezahlen: Mit vielen Smartwatches zahlen Sie kontaktlos an modernen EC-Karten-Stationen. Das funktioniert bei der Apple Watch via Apple Pay, bei Fitbit via Fitbit Pay, bei Samsung mit Samsung Pay und bei NFC-fähigen Wear-OS-Smartwatches via Google Pay. Viele Garmin-Sportuhren kommen mit Garmin Pay. Erforderlich ist eine mit dem jeweiligen Dienst kompatible Kreditkarte. Mobile Payment birgt grosse Vorteile: Es wird keine Karte auf dem Gerät gespeichert, wodurch diese auch nicht verloren gehen kann. Jeder Kreditkarte wird einer einzigartigen Geräte-Kontonummer zugewiesen – somit werden auch beim mobilen Bezahlen die Kreditkartendetails für den Empfänger niemals ersichtlich. Dies schützt vor Betrügern und macht den nächsten Einkauf sicher und bequem.
Was bietet die Smartwatch an Unterhaltung?
Musik: Fast alle Modelle erlauben inzwischen den Genuss von Musik über die Smartwatch. Die Audioausgabe erfolgt dabei ausschliesslich in Verbindung mit Bluetooth-Kopfhörern. Wobei bei gewissen Geräten die persönliche Musik als MP3-Datei gespeichert werden muss (Fitbit- und Huawei Smartwatches), können bei anderen Modellen (Apple, Samsung & Garmin) die gewünschten Lieder über Streaming-Angebote wie Spotify oder Apple Music gehört werden. Streaming hat den Vorteil, dass keine Dateien vom Computer oder Smartphone auf die Smartwatch verschoben werden müssen. Es sollte beim Streaming jedoch darauf geachtet werden, dass die Musiktitel ohne WLAN-Verbindung oder ohne eSim-Karte nicht verfügbar sind. Hier ermöglichen die Streaming-Anbieter jedoch das kinderleichte Abspeichern von Musikdateien direkt auf dem Device. Damit auch ohne Verbindung zum Internet die Lieblingstracks aufgerufen werden können.
Apps: Viele Apps auf der Smartwatch funktionieren unabhängig vom Smartphone. So kann eine reibungslose Aktualisierung ohne Kopplung mit dem Mobiltelefon garantiert werden. Ausgelegt auf Unterhaltung und Kommunikation, befriedigen Apps vielerlei Bedürfnisse. Skype oder WhatsApp für Benachrichtigungen, Google Maps oder Citymapper, wenn eine genaue Route verfolgt oder spezielle Locations gefunden werden müssen. Für sportliche Aktivitäten ist vor allem die App Runtastic sehr beliebt.
Was kann ein Fitness Tracker?
Die smarten Devices zählen Schritte, messen die Herzfrequenz, berechnen die verbrauchten Kalorien und können wichtige Informationen zum Schlafrhythmus geben. Wie die Gerätebezeichnung schon preisgibt, werden Fitness Tracker dazu benutzt, die individuelle Fitness zu steigern und das Beste aus sich herauszuholen. Genau mit diesen Geräten kann der Trainingsfortschritt und die Erfolge immer im Auge behalten werden.
Folgende und viele weitere Daten werden täglich vom Fitness Tracker aufgenommen:
- Geschwindigkeitsmessung (z.B. bei einer Joggingrunde)
- Nachverfolgung des Streckenverlaufs
- Pulsmesser
- Schlaftracker
- Kalorienzähler und -verbrauch
- Höhenmesser und UV-Sensor
- Anruf-, SMS- und Kalenderbenachrichtigungen
- Ernährungsempfehlung
Worauf sollte beim Kauf eines Fitness Trackers geachtet werden?
Preislich günstige Fitness Tracker verfügen meistens über ein kleines Display, das nur wenig Informationen anzeigt. Vor allem für Outdoor-Aktivitäten sollte auf ein solides, bruchsicheres und ausreichend grosses Display geachtet werden. Zudem sollten die Informationen auch bei Sonnenlicht gut erkennbar sein. Möchten Sie unterwegs die Aktivitätsdaten direkt ablesen, dann werden Sie um einen Kauf eines Top-Produktes nicht umherkommen. Bei günstigen Geräten können nämlich die getrackten Daten erst am Computer abgelesen werden.
Auch auf einen integrierten GPS-Sensor sollte nicht verzichtet werden. Standard bei Smartwatches, ist dies bei vielen Modellen noch nicht zu finden. Spannend wird der GPS-Sensor bei der Analyse der genauen Streckenführung mit der entsprechenden Streckengeschwindigkeit nach dem Joggen oder Radfahren.
Smartwatches vs. Fitnesstracker: Vor- und Nachteile
Smartwatches sind wie vorher aufgeführt nicht die einzigen smarten Geräte fürs Handgelenk. Daneben gibt es noch Sportuhren, die sich auf Trainingspläne und die Messung von tiefergehenden Leistungswerten beim Sport ausgerichtet haben. Und Fitnesstracker sind einfache Armbänder, die Herzdaten und den Schlaf erfassen. Gegenüber diesen zwei Gruppen haben Smartwatches den Vorteil, dass sie enger mit dem Handy zusammenarbeiten und in der Regel besser als Erweiterung des Smartphones funktionieren. Meist haben sie zudem kontrastreiche OLED-Bildschirme, während Sportuhren und Fitnesstracker hier häufig auf stromsparende Displays mit weniger Kontrast setzen. Diese beiden Eigenschaften schlagen sich jedoch auf die Akkulaufzeit nieder – die beträgt bei Smartwatches häufig nur ein bis zwei Tage, währenddessen der Akku der Fitnesstracker bedeutend länger hält.
Versteht die Smartwatch sich mit dem Handy?
Intelligente Uhren sind eng mit dem Smartphone verknüpft und so gibt es zu jeder Smartwatch die passende Begleit-App. Ob sich die beiden verbinden, hängt vom Modell und Betriebssystem ab.
Wichtig für iPhone-Nutzer: Die Apple Watch (watchOS) funktioniert ausschließlich mit iPhones und nur in Kombination mit der Apple Watch schöpfen iPhone-Besitzer die Möglichkeiten eines smarten Wearables voll aus.
Wichtig für Android-Nutzer: Prüfen Sie, ob das Handy die Smartwatch-Mindestanforderung an die Software erfüllt – und ob es der Wearable-Hersteller als kompatibel aufführt.