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Fust-Meilensteine

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2020: Fust digitalisiert

Pünktlich zum Jahreswechsel wurde mit der Live-Setzung eines neuen SAP-Systems die über 30 Jahre alte EDV abgelöst. Damit die Bedürfnisse unserer Kunden optimal befriedigt werden können, arbeiten über 30 verschiedene Software-Systeme zusammen. Während die Geschäftsbereiche Küche/Badezimmer und Bau-Management gesamtschweizerisch umgestellt wurden, läuft im Detailhandel ein Pilot-Betrieb mit wenigen Verkaufsstellen. Im zweiten Halbjahr wird das SAP-System dann auf alle Verkaufsstellen ausgerollt. Das folgende Video zeigt die digitalisierten Fust-Prozesse aus Kundensicht:

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2019: umfassende Erweiterung und Modernisierung der Logistik

FUST Logistikzentrum Ausschnitt

Im September konnte in Oberbüren nach 2-jähriger Bauzeit das erweiterte und automatisierte Logistikzentrum eingeweiht werden. Das ist die sechste Erweiterung der zentralen Logistik – Fust wächst seit über 50 Jahren kontinuierlich. Entsprechend der Dynamik im Online-Handel wurden die innerbetrieblichen Prozesse stark automatisiert. Dank einem modernen Hochregel- und einem automatischen Kleinteile-Lager kann das Produkt-Angebot stark ausgebaut und die Verfügbarkeit nochmals deutlich verbessert werden. 

Auf dem Dach des neuen Logistikzentrums versorgt eine 8000m2 grosse Photovoltaik-Anlage das Gebäude mit der nötigen Energie. Pro Jahr können über 1.25 MWh Strom produziert werden. Der Überschuss wird ins Stromnetz eingespeist. Das Gebäude ist mit dem Label «Minergie P» ausgezeichnet werden – für die besonders nachhaltige Bauweise hat Fust spezielle bauliche Massnahmen getroffen. 

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2016: 50 Jahre Fust

Fust – das sind heute über 2000 MitarbeiterInnen in der ganzen Schweiz.

Vor 50 Jahren wurde die Firma von Walter Fust im Alleingang gegründet. Zu Beginn verkaufte er vor allem Waschmaschinen. Heute steht Fust für Haushalt, Multimedia, Küchen, Badezimmer und Baumanagement. Und ist immer noch erfolgreich: mit über einer Milliarde Umsatz gehört Fust heute zu den 10 grössten Detailhandels-Unternehmen in der Schweiz.

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Fust - Und es funktioniert!

Zur spannenden und erstaunlichen Geschichte der Firma Fust und ihrem Gründer Walter Fust ist ein Buch im Verlag NZZ Libro erschienen. Interessierte können das Buch „Fust – und es funktioniert“ auf Deutsch und Französisch direkt hier bestellen.

Sonderverkauf von 1996

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Kamingespräch: Thomas Giger im Gespräch mit Walter Fust

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Den Dipl.Ing.Fust gibt es wirklich

Dipl. Ing. Walter Fust
Dipl. Ing. Walter Fust, 1972 (links), mit August Fust (Vater) und Albert Hauser (Schwager)

Gleich nach dem Studium als Maschinen-Ingenieur an der ETH Zürich eröffnete Walter Fust 1966 am Eigerplatz in Bern seinen ersten Laden. Im Büro half seine Frau Beatrice mit und beim Ausliefern der Geräte sein erster Mitarbeiter, Rolf Kuratli. Mit viel Intuition und Fachkenntnis baute Walter Fust sein Geschäft auf: Der Umsatz im ersten Geschäftsjahr betrug bereits 1,45 Millionen Franken. Im zweiten Jahr waren es 2,2, im dritten knapp 3 Millionen Franken.

Im vierten Geschäftsjahr kaufte er die Firma seines Vaters August Fust in Oberbüren – die ebenfalls in der „Weisswaren-Branche“ tätig war – also Haushaltsgeräte verkaufte.

Erster Laden in Bern
Erster Laden in Bern, 1966
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Der Beginn der Filialisierung

Die Fusion von Fust Bern mit Fust Oberbüren kennzeichnete den Start der Filialisierung: Fust eröffnete Filialen in Olten, Basel, Biel, Thun und Zürich. Die Umsätze stiegen in erhöhtem Tempo; 1970 waren es 10 Millionen und 1972 bereits 20 Millionen Franken.

Erster Laden in Oberbüren
Oberbüren Mitte 80er Jahre

Der Personalbestand war unterdessen auf 50 Personen angestiegen. Die Konjunktur florierte. Jeder Haushalt brauchte Waschmaschinen, Kühlschränke und Küchenherde. Die Dipl.Ing. Fust AG konnte die Infrastruktur dem wachsenden Umsatz anpassen und baute 1971 das erste Lagerhaus in Oberbüren.

Die 70er Jahre waren bei Fust geprägt von Filialisierung und Expansion – oft auch durch Übernahmen von kleineren Konkurrenzfirmen. Trotz der boomenden Wirtschaftslage schafften etliche Elektro-Geschäfte es nicht, mit den neuen Anforderungen im Markt Schritt zu halten. Fust überflügelte seine Konkurrenten, setzte auf  Dienstleistungen wie Lieferung und Reparatur – und das alles zu günstigen Preisen. Der Name Dipl.Ing.Fust wurde zum Inbegriff für Qualität zu einem guten Preis. In den 70er Jahren waren automatische Waschmaschinen bereits Standard in allen Schweizer Waschküchen. Der allgemein wachsende Wohlstand kurbelte das Geschäft an. Die Löhne stiegen und die Preise fielen dank Serien-Produktionen. Die grossen Marken wie V-Zug, Electrolux, Miele und Bosch-Siemens mussten immer mehr auch über andere Kanäle ihre Produkte vertreiben und konnten nicht mehr nur direkt oder über Fachhändler verkaufen. Dank dieser Entwicklung konnte Fust sein Sortiment mit allen grossen Marken immer mehr ausbauen.

Fust-Monteur, 1986
Fust-Monteur, 1986
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Werbung mit Klein-Anzeigen

Fust Inserat 1988
Inserat, 1988

Auch in der Werbung setzte Walter Fust neue Massstäbe. Er hatte bereits als ETH-Student Erfahrungen mit einem eigenen Versandhandel gesammelt. Jetzt prägte er mit seinen Kleinanzeigen „Nirgends günstiger als vom grössten Fachgeschäft der Schweiz“ die Werbeseiten in Zeitschriften und Zeitungen. Die ersten Inserate entwarf Walter Fust eigenhändig und liess sie in Amtsanzeigern und Lokalzeitungen veröffentlichen. Die Anzeigen warben mit tiefen Preisen – aber auch mit guter Qualität. Beim Dipl.Ing.Fust konnte die Kundschaft darauf vertrauen, dass ein gekauftes Gerät tadellos lief.

Anfangs der 80er Jahre kam der Bereich Küchenplanung dazu – mit dem Werbeslogan „Die Küche ist das Auto der Hausfrau“. Fust entwickelte dazu intern ein Computer-Programm für Planzeichnungen – wieder eine Pionierleistung in seiner Branche. Ende der 80er Jahre stieg Fust auch ins Geschäft mit der Unterhaltungselektronik ein.

Aber auch im Bereich Immobilien investierte Walter Fust stets mit viel Erfolg: Er liess für seine Firma eigene Gebäude bauen oder kaufte grössere Geschäftsliegenschaften in den verschiedensten Städten. Er entwickelte die Firma kontinuierlich weiter – expandierte ins Tessin und in die Westschweiz.

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Börsengang – Verkauf - Rückkauf

1987 brachte Walter Fust seine Firma an die Börse: Der Börsenwert der Dipl.Ing.Fust AG belief sich auf über 300 Millionen Franken. Sieben Jahre später dann die Notbremse: Walter Fust fühlte sich ausgebrannt, hatte ein „Burn-out“. Nach 28 Jahren ununterbrochenem Einsatz verkaufte er den grössten Teil seiner Fust-Aktien an Jelmoli, blieb aber noch CEO der Dipl.Ing.Fust AG. Mehrheitsaktionär am Jelmoli-Konzern war die Basler Firma UTC. Der weltweit tätige UTC-Konzern hatte kurz darauf schlechte Bilanz-Zahlen publiziert und musste Jelmoli wieder veräussern.  Walter Fust kaufte das Jelmoli-Aktienpaket auf – und wurde damit Mehrheitsaktionär des gesamten Jelmoli-Konzerns, Fust darin inbegriffen. Er meinte dazu einmal lakonisch: „ Ich habe Fust zurückgekauft – in einem Jelmoli-Plastiksack!"

Dr. Erich Bohli
Dr. Erich Bohli, CEO 1998-2009

1998 übernahm Dr.Erich Bohli als erster Fust-CEO das Tagesgeschäft – Walter Fust blieb aber als Verwaltungsratspräsident seiner Firma erhalten. Bohli prägte den neuen Auftritt von Fust, kreierte das Logo „Fust – und es funktioniert“ und gab monatlich die neue „Fust-Post“ heraus. Es folgten weitere Akquisitionen: Service 7000, ElectroPlus, Portable Shop, Rediffusion, Eschenmoser und Darty Schweiz. 2003 konnte Fust sein neues Logistik-Zentrum in Oberbüren einweihen.

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Grösstes Heimelektronik-Unternehmen der Schweiz

Thomas Giger
Thomas Giger, CEO seit 2010

Zwölf Jahre später wird der heutige CEO, Thomas Giger, Nachfolger von Erich Bohli und Walter Fust. Giger entwickelt das Unternehmen in einem hart umkämpften Markt weiter – zur Nummer 1 der Heimelektronik-Branche in der Schweiz, grösser als MediaMarkt und Interdiscount. Die Preise im Elektronikbereich sind international gesunken. Billig-Anbieter aus den Nachbarländern drängen in die Schweiz.

Aber auch Online-Handel wird immer wichtiger. Fust baut den eigenen Webshop zu einem bedeutenden Verkaufskanal mit über 50'000 Artikeln aus und übernimmt 2014 die RS-Vertriebs AG. Fust wächst unter Giger auch überdurchschnittlich im Bereich Küche/Badezimmer/Renovation und Baumanagement.

Seit 2007 ist die Dipl.Ing. Fust AG eine Tochterfirma von Coop. Fust beschäftigt heute rund 2000 Mitarbeiter, ist in 150 Filialen in der ganzen Schweiz vertreten und in den Bereichen Haushalt, Multimedia, Küchen, Badezimmer und Baumanagement aktiv.

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50 Jahre Fust – 1966-2016

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Fust-Prospekt von 1980

Fustpost 1980

Eine alter Fust-Prospekt aus dem Jahr 1980

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Alte Fust TV-Spots

TV-Spot von 1981

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